Mission 2


Flexibel zu betreibende Verbrennungsmotoren sind die ideale Ergänzung zu regenerativen Energiequellen und leisten einen entscheidenden Beitrag für die Versorgungssicherheit im Energiesektor.

Solarenergie, Windenergie, Geothermie, Bioenergie, Wasserkraft – sie alle zählen zu den regenerativen Energiequellen. Mit ihrer Hilfe lassen sich Strom, Wärme und Treibstoffe gewinnen. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch in Deutschland wächst beständig. Lag er im Jahr 2000 noch bei nur rund 6 Prozent, so waren es 2023 schon fast 52 Prozent. Den größten Anteil hat die Windkraft, gefolgt von Photovoltaik und Biomasse. Vor dem Hintergrund des beschlossenen Atom- und Kohleausstiegs in Deutschland sowie zur Erreichung der Pariser Klimaziele muss der Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion noch weiter deutlich gesteigert werden.

Doch nicht immer liefern regenerative Energiequellen tatsächlich Energie. Was ist, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Dann liefern weder Solarzellen noch Windräder ausreichend Strom. Das passiert typischerweise im mitteleuropäischen Winter, und dafür wurde das Wort „Dunkelflaute“ geprägt. Es beschreibt das gleichzeitige Auftreten von Dunkelheit und Windflaute. Um dennoch zu jeder Zeit Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, müssen in einer solchen Situation Alternativen zur Verfügung stehen, die die entstehenden Lücken schnell und zuverlässig schließen können.

Unter Berücksichtigung des oben skizzierten Ausstiegs aus Kohle und Atomstrom werden Verbrennungsmotoren künftig zu einer tragenden Säule des Energiesystems. Sie sind schnellstartfähig und können daher flexibel auf die schwankende Stromausbeute der Erneuerbaren reagieren. Die große Leistungsbandbreite sowie die modulare Bauweise von Verbrennungsmotoranlagen erlauben zudem Kraftwerke unterschiedlichster Größe, die sich insbesondere auch für den dezentralen Einsatz eignen. Der Verbrennungsmotor hat seine Robustheit und Zuverlässigkeit über Jahrzehnte unter Beweis gestellt und verursacht während der Nutzungsphase selbst keine CO2-Emissionen. Es sind die traditionellen fossilen Treibstoffe, die für die CO2-Emissionen während der Nutzungsphase verantwortlich sind.

Mit regenerativ erzeugten, CO2-neutralen chemischen Energieträgern wie Wasserstoff und Co. kann so zukünftig auch bei Dunkelflaute Strom durch Verbrennungsmotoren CO2-neutral hergestellt werden (dazu mehr in weiteren Missionen dieser Kampagne).

Weiterführende Informationen zum Thema hier

 

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen

Competence Center Klima und Energie: https://vdma.org/level-2-minimal/-/category/3802361

FVV: https://www.fvv-net.de